Bundesversammlung 2004 in München

(aus: Schlaglichter Nr.63/04)

Eine Versammlung der weiten Wege würde sie werden, die Bundesversammlung 2004 in München, dass war bereits vorher klar. Übernachten in der Jugendherberge, tagen in der Stiftungsfachhochschule, feiern im Pfarrheim und im neuen Rathaus. Viele Kilometer mussten so vom Diözesanvorstand zu Fuß und mit der U-Bahn an Himmelfahrtswochenende in München zurückgelegt werden.

Roland Auer, Markus Konrad und Kerstin Fuchs vertraten auch in diesem Jahr gemeinsam den Diözesanverband im höchsten beschlussfassenden Gremium unseres Verbandes.

Konzentration der Kräfte

Neben vielen Anträgen wurde vor allem die Arbeit der Bundesleitung in den Blick genommen. Eine grundsätzliche Rückmeldung war: Ihr macht sehr viel, konzentriert eure Kräfte. "Wenn ihr weiter so viel macht, hängt ihr den Verband ab", kritisierte ein Delegierter. Diese Kritik nehme der Vorstand ernst, betonte Bundesvorsitzender Stephan Jentgens. Kräfte und Inhalte würden in nächster Zeit stärker gebündelt.

Corperate Design kommt

Zahlreiche Fragen und Anmerkungen hatte die Versammlung zum Bereich der Zeitschriften und des Internet-Auftrittes. Bundeskurat Guido Hügen erklärte, am Konzept für Zeitschriften und Internet werde derzeit sehr intensiv gearbeitet. Im Herbst ist mit Ergebnissen zu rechnen. Abhängig ist das neue Aussehen von Internet- Auftritt und Zeitschriften vom Corporate Design.

Die Entwicklung läuft, ebenfalls im Herbst wird eine Entscheidung zum neuen Outfit der DPSG fallen.

NaMi - Einführung wird abgeschlossen

Die Namentliche Mitgliedermeldung (NaMi) stand ebenfalls im Zentrum. "Die grundsätzliche Entscheidung zu NaMi war richtig, anfangs ging manches vielleicht zu schnell und das Projekt wurde überstürzt begonnen", räumte Bundesvorsitzender Stephan Jentgens ein. Inzwischen gebe es eine gute Projektplanung und Koordination. Die NaMi-Version 1.2 wurde vorgestellt. Stämme können damit künftig Beitragsrechnungen erstellen und Beitragsmarken können durch die Administratoren ausgedruckt werden. Datensätze können nach Kriterien sortiert, aufbereitet und gedruckt oder elektronisch verarbeitet werden. Auch Adressverteiler sind künftig möglich. 90 Prozent aller Stämme sind inzwischen über NaMi gemeldet.

Es wurde beschlossen, die Einführung der Namentlichen Mitgliedermeldung zum Ende des Jahres abzuschließen. Ab 1.1.05 müssen Mitglieder endgültig namentlich gemeldet sein, was nicht bedeutet, dass unbedingt das elektronische Programm genutzt werden muss.

Finanzlage angespannt

Auch die Mitgliederversammlung des Bundesamt Sankt Georg e.V legte während der Versammlung ihren Bericht vor. Hinter verschlossenen Türen (nichtöffentlich) wurde die Finanzlage der DPSG erörtert. Sie ist weiterhin angespannt, die Beitragserhöhung des vergangenen Jahres wird erst ab 2005 richtig greifen. Alles in allem sind die Zahlen aber so, dass die Bundesversammlung dem Vorstand Entlastung erteilte.

Ausbildung für Leiter/-innen verpflichtend

Auch im Bereich Ausbildung wurde diskutiert und Beschluss gefasst . Die Durchführung des zukünftigen Woodbadgekurs wird auf Diözesanebene angesiedelt. Die Stufenleitungen der Bundesebene sorgen dafür, dass die Kurse koordiniert, ausgewertet und weiterentwickelt werden. Um die Bedeutung der Ausbildung hervorzuheben, wird die Ausbildung verpflichtend in der neuen Ordnung und Satzung des Verbandes festgeschrieben.

Neue Ordnung des Verbandes 2005

Sehr intensiv haben sich die Delegierten am Nachmittag mit der Neuen Verbandsordnung auseinander gesetzt. In Arbeitsgruppen wurden Fragen zu politischem Handeln, zu Werten, zum pädagogischen Konzept, zum Kirchenbild, zu Stufenkuraten, zur Arbeit mit Erwachsenen, zu Engagementfeldern und Partizipation beantwortet. Die Ergebnisse aus update und up2date spielten die Hauptrolle. Ausführlich wird auf der Homepage (www.dpsg.de) über die Ergebnisse berichtet werden. Eindeutig entschied die Bundesversammlung, dass im nächsten Jahr die neue Verbandsordnung abgestimmt werden soll. Eine Arbeitsgruppe entwickelt in den nächsten Wochen einen Entwurf. "Die Ergebnisse von update und up2date spielen dabei eine Rolle", unterstrich Bundesvorsitzender Stephan Jentgens.

Guido Hügen weiter Bundeskurat

Gratulation zu erneuten Wahl.  Bild: Michael SchollDie Delegierten der Bundesversammlung wählten Pater Guido Hügen OSB für eine zweite Amtszeit zum Bundeskuraten. " Ich möchte in meiner zweiten Amtszeit mehr Wert auf das Religiöse legen", erklärte er in seiner Vorstellung. In den ersten drei Jahren sei dies zu kurz gekommen durch den Prozess update und viele neue Projekte.

Trotz der weiten Wege, die es immer wieder galt, zurückzulegen, konnten eine Menge an wichtigen Themen für den Verband in den Blick genommen werden. Der sachliche Rahmen und der weitgehend reibungslose Ablauf, der durch die zahlreichen Helfer und Helferinnen ermöglicht wurde, trug sicher dazu bei.

Michael Scholl, Öffentlichkeitsreferent der DPSG Bundesleitung

Kerstin Fuchs, Diözesanvorsitzende

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