Abschied von Markus Konrad

(aus: Schlaglichter Nr.63/04)

Lieber Markus,

als Du Dich damals vor drei Jahren als Kurat beworben hast, wussten sicher Einige in der Versammlung noch nicht so genau, was sie von Dir halten sollten: So ein Kerl, der sagen kann, welcher ICE gerade an Gernsheim vorbeirauscht, sich mit Leib und Seele der Fastnacht verschrieben hat, bei der Bundeswehr war und trotzdem Priester ist. Und dann noch im "falschen" Verband aufwuchs…

Das waren viele Aspekte, die auf den ersten Blick nicht so ganz zusammen passten.

Aber: Du hast schon damals deutlich gemacht, dass Du grundsätzlich viel Lust hast, uns als Verband zu begleiten und Dich auf das Abenteuer, bei der DPSG zu sein, einzulassen. Und das hast Du dann auch - Du bist sehr schnell und tief eingestiegen. Und als Du nach einigen Monaten - nach dem Woodbadgekurs in Moussey - sagtest, Du hast jetzt das Gefühl, ganz angekommen zu sein, haben wir uns sehr darüber gefreut - und konnten Dir nur recht geben.

Wir haben Dich im Verband, und erst recht im Vorstand sehr schnell schätzen gelernt: Besonders Deine Fähigkeit, das richtige Wort zur richtigen Zeit zu finden, hat manche schwierige Situation entspannt. Dein Humor, mit dem Du vielem eine gewisse Leichtigkeit verleihst, und Deine Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit, wenn es darauf ankommt, hat das Miteinander im Vorstand belebt und vorangebracht.

Deine Art, Deinen Glauben zu leben, und Spiritualität erlebbar zu machen, ohne missionieren zu wollen, hat nicht nur uns beeindruckt.

In den letzten Monaten, seit dem Du durch Deine neue Aufgabe nur noch wenig Zeit für uns hast, haben wir schon bemerkt, dass da jemand fehlt im Team. Jemand der mal ausgleicht, der einfach da ist - eben der Dritte Mann im Boot.

Tja, nun ist der Zeitpunkt gekommen, Dich tatsächlich und endgültig gehen zu lassen, und das fällt uns natürlich schwer.

Aber wir freuen uns, dass wir weiterhin zumindest einige Berührungspunkte haben werden, und Dich in Deiner neuen Funktion als Diözesanjugendseelsorger wieder treffen werden.

Wir jedenfalls wünschen Dir für Deine neue Aufgabe Alles Gute und Gottes Segen und sagen DANKE für Dein So-sein und Da-sein.

Und natürlich hoffen wir, dass Du Dich auch weiterhin der DPSG verbunden fühlst, denn: einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder!

Deine Vorstandskollegen, Roland und Kerstin

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