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Kardinal Lehmann will „Pfad zum Frieden" mitgehen(aus: Schlaglichter Nr.55/02) Mainzer Pfadfinder überreichen ResolutionGanz schön erstaunt zeigte sich der Mainzer Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Karl Kardinal Lehmann über die Masse an Unterschriften, die er von DPSGlern im Rahmen des Diözesankatholikentags überreicht bekam. Sie stammten von etlichen Pfadfindern, die Pfingsten in Westernohe verbrachten und machten deutlich, dass der Verband hinter der Resolution „Gerechtigkeit und Friede" steht, die von der Bundesversammlung verabschiedet wurde und nun Kardinal Lehmann für die gesamte Bischofskonferenz übergeben wurde.
Die Mainzer Vorstandsmitglieder Markus Konrad und Stefan Caspari und das Bundesleitungsmitglied Carsten Barwasser baten den Mainzer Bischof, sich für den Frieden im Nahost intensiv einzusetzen, was Lehmann gerne versprach. Er betonte, dass gerade wir Deutschen eine besondere Verpflichtung gegenüber Israel haben, dass wir allerdings überall aktiv werden müssen, wo Menschenrechte verletzt werden. Deshalb imponierte ihm das Engagement der Pfadfinder ganz besonders und er wünschte sich, dass die Pfadfinder weiterhin den „Pfad zum Frieden" gehen: „Bleibt bitte am Thema dran!".
Ende der Gewalt gefordertKernpunkte der Erklärung „Gerechtigkeit und Friede" sind die Forderung an alle beteiligten Seiten des Konfliktes, wirkliche Schritte des Friedens zu gehen, ein Aufruf an die israelische Regierung, endlich von Gewalt, Besetzung und Bedrohung abzulassen, sowie der Aufruf in Richtung der palästinensischen Autoritäten, deutlich gegen jede Gewalt aus den eigenen Reihen aufzutreten. Man dürfe nicht weiterhin auf schöne Worte und große Pläne bauen, internationale Maßnahmen seien gefragt, um den Druck zum Frieden zu erhöhen, so heißt es in der Erklärung. Neben der Übergabe der Resolution hatten die Pfadfinder eine Menge weiterer Aktionen vorbereitet: Mit einem Informationsstand auf dem „Markt der Möglichkeiten" wurde auf die desolate Situation im Nahen Osten aufmerksam machen. „Egal ob Israeli oder Palästinenser, die Gewalt hinterlässt Spuren in der persönlichen Biographie eines jeden, beginnend mit dem frühsten Kindesalter" erklärt Kaplan Markus Konrad, Diözesankurat der DPSG. „Auch unsere Partnerverbände in Israel, Palästina und Jordanien sind davon unmittelbar betroffen". Die DPSG unterstützt sie im Rahmen der bundesweiten Jahresaktion „Pfad zum Frieden". Der Erlös soll dabei helfen, die Arbeit der katholischen Pfadfinderverbände im Heiligen Land zu sichern.
Aktionsartikel und FriedenstaubenDurch den Verkauf von Jahresaktionsartikeln konnte dazu ein kleiner Beitrag geleistet werden. Außerdem waren die Besucher des Katholikentags eingeladen, Friedenstauben zu basteln und sie mit einem Friedenswunsch zu versehen. Vor dem Stand der DPSG wurde eine Friedenstaube immer bunter, weil viele kleine Hände mit malten. Außerdem konnten sich Interessierte per Computerpräsentation über die Jahresaktion informieren. Und auch über die DPSGler in der Diözese Mainz lag jede Menge Info-Material bereit. |
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