Es leuchtet für die Versöhnung

Friedenslicht für Muslime, Juden und Kardinal Lehmann

Mitglieder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) in Mainz haben das Friedenslicht von Bethlehem in diesem Jahr zum ersten Mal auch in die Jüdische Gemeinde Mainz und in eine moslemische Gemeinde gebracht. Rabbiner Alonie, der das Licht am Freitag für die Jüdische Gemeinde entgegen nahm, erklärte, es sei "eine großartige Sache, dass Kinder und Jugendliche in der gegenwärtigen politischen Situation das Licht des Friedens bringen". In der Barbaros-Moschee in Mombach sagte der Vorsitzende des Moschee-Vereins, Hasan Karabulut, er freue sich über diese Friedensinitiative. Er bedauere, dass den Muslimen in Deutschland seit dem 11. September 2001 vielfach Misstrauen begegneten. Zum Abschluss brachten die Pfadfinder das Friedenslicht zu Kardinal Karl Lehmann. DPSG-Diözesankurat Markus Konrad erklärte, die Pfadfinder wollten das Licht von Bethlehem zu vielen Menschen bringen, die sich für den Frieden einsetzen, zu den Politikern ebenso wie zu führenden Vertretern der Religionen und Kirchen. Nach der Übergabe an Ministerpräsident Kurt Beck am Dienstag sei es ihnen ein Anliegen gewesen, an diesem Freitag die Muslime und die Juden einzubeziehen und abschließend dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz das Friedenslicht zu überreichen. "Wir wissen, dass Sie an vielen Stellen für Versöhnung eintreten und wollen sie darin unterstützen", sagte Konrad.

Mit der Aktion Friedenslicht gehe es den Pfadfindern darum, resignative Strömungen zu durchbrechen und zur Friedensarbeit zu ermutigen. "Wir glauben, dass es möglich ist, die Ressourcen der Erde gerechter zu verteilen und Gräben und Grenzen zu überwinden", betonte Konrad.

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