Über das verlängerte Wochenende an Christi Himmelfahrt trafen sich die Diözesanvorstände, die Bundesleitung und die Vertretenden der einzelnen Stufen zur diesjährigen Bundesversammlung. Im Gegensatz zu den letzten Jahren gab es diesmal keinen Hauptschwerpunkt, mit dem sich die Versammlung befassen musste, nichtsdestotrotz hatte sie viel zu tun. Es gab eine Menge Anträge, die zum Teil kontrovers diskutiert wurden. Mit dabei aus unserem Diözesanverband war der komplette Vorstand, der es sich auch während der Pausen mit dem Tretboot auf dem Aasee gutgehen ließ.

Neben verschiedenen Positionen, z.B. zum Klimawandel und Konzepten zur internationalen Arbeit der DPSG erhielten zwei Anträge besondere Aufmerksamheit. Zum einen wurde (nach drei Jahren nun endlich) die sogenannte Mitgliederinitiative in die Satzung der DPSG aufgenommen. Nun können bestimmte Gremien durch Unterschriftensammlungen dazu gebracht werden, sich mit einem aus der Basis kommenden Thema auseinanderzusetzen. Die Entscheidungen selbst wollten eine Minderheit der Bundesversammlung in eigenen Händen behalten, weswegen es nicht zu einer erforderlichen absoluten 2/3-Mehrheit für den Mitgliederentscheid kam.

Der zweite Antrag ruft die Mitglieder der DPSG dazu auf, Produkte des Coca Cola-Konzern zu boykottieren. Nach Informationen der Bundesversammlung ist der Konzern international an Menschenrechtsverletzungen beteiligt oder läßt sie jedenfalls zu. Mit dem Boykott soll er zum Umdenken und neuem Handeln gebracht werden. Weitere Informationen hierzu und zu den anderen Anträgen findet man auf der Bundeshomepage.

Die Mitglieder der Bundesversammlung feierten natürlich auch das Jubiläum des Pfadfindens, unter anderem mit einer Postkartenaktion in Münster, die mit Friedensbotschaften an Luftballons ausgesendet wurden.

Am Freitag beschäftigte sich die Bundesversammlung in drei Kleingruppen mit den aktuellen Schwerpunktgebieten der DPSG, Ökologie, Internationale Gerechtigkeit und Behindertenarbeit.

Zum dritten (und damit letzten) Mal zum Bundeskuraten gewählt wurde Guido Hügen OSB. Seine Schwerpunkte möchte er weiterhin auf Ausbildung, dem Kontakt zu Kuratinnen und Kuraten und der kirchenpolitischen Positionierung der DPSG legen. Wir wünschen ihm an dieser Stelle Gottes Segen für seine Arbeit und viel Freude und Ausdauer im Herzen.