Stufenkonferenz der Jungpfadfinderstufe 1998

Im Zeichen des Ü-EisMit dem Logo des Überraschungseis von Kinderschokolade lud die Jufi - Stufe zu den Stufenkonferenzen nach Gemsheim ein. Jufi - Stufe? Mit dem Bluefo hatte sich doch schließlich der Alte AK verabschiedet. Also: Eine Arbeitsgruppe, die sich zusammengefunden hatte, um evtl. einen neuen Arbeitskreis aus dem Ei schlüpfen zu lassen. Das erste Projekt sollte also die Stuko sein besser noch Bewahrungsprobe. Obwohl schon Ende September das erste Treffen stattfand, war die Zeit doch recht knapp.

In Überraschungseiern waren also die Workshops verborgen, z.T. im Doppelpack: Medienpädagogik, Ideenfindung und Spielepädagogik, Spiritualität und Erlebnispädagogik.

So kam der Samstagmorgen - am Ende einer langen Nacht der Vorbereitungen (Eier bemalen, letzter Schliff auch für den Konferenzteil...) und insgesamt 30 Leute (mit Teamerin und Teamer). Auch wenn nicht Ostern war, so waren die Teilnehmerinnen doch eingeladen, im Freien Ü -Eier zu suchen. Im Raum war dann ein Spielplatz vorbereitet, dort konnten die Überraschungen zusammengebaut, eingetauscht werden - und dann sollte sich jede und jeder anhand des Gegenstandes aus dem Ü - Ei vorstellen. Nach der Gruppeneinteilung begannen die Workshops - Theorie und Praxis.

Ideenfindung

VerbindendWer kennt als Leiterin oder Leiter nicht das Problem, Ideen mit den Kindern für ein Projekt zu finden, Und meist geht es ja so von statten: Die Fragen: "Wozu habt Ihr denn mal Lust, was wollen wir in der nächsten Zeit miteinander in der Gruppenstunde machen, was machen wir als nächstes Projekt, wohin wollen wir in der Sommerfreizeit fahren, was wollen wir im Lager unternehmen", und ähnliche Fragen sind zu gut bekannt. Methode: "Brainstorming" und danach ist das Leitungsteam enttäuscht, weil nicht soviel dabei herauskam. Keine motivierten Kinder - so der Eindruck am Ende. (Daß dies keine Behauptung ist, zeigte schon der Austausch zu Beginn). Wie geht es zu bei Leiterinnen, wenn sie nach Ideen suchen? Damit wollte sich der Workshop auseinandersetzen. Mit theoretischen Gedanken (wichtige Voraussetzungen für kreatives Arbeiten) und praktischen Übungen, z. B. eine Gegenstands - und eine Tonanimation (für Anstöße), die Ballonreise (zur Ideenpräsentation) und die Gummibärchenabstimmung (Ideenauswahl) und schließlich die Raumgestaltung, in der am nächsten Tag dann die Konferenz abgehalten wurde, setzte sich der l. Workshop mit dem Thema auseinander. Frühzeitig setzte Frau Dreschers Ruf zum Mittagessen ein Ende - viel zu früh gemäß den Vereinbarungen. Am Nachmittag wurde noch eine Stunde weitergearbeitet, bis dann der Workshop Spielepädagogik einsetzte. Der Workshop hatte sich zur Aufgabe gemacht, neue Spiele vorzustellen und sie nach folgenden Kriterien auszuwerten: Wie hat das Spiel gefallen, wozu ist das Spiel geeignet, welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, welche Materialien werden benötigt, welche Variationen wären denkbar? Es ist jetzt schwierig da einiges zu erzählen. Bei den Spielen muß man dabei gewesen sein. Aber die Spiele werden z.T. weiter hinten vorgestellt.

Unterbesetzt

Und nun?Gab es anfängliche Berührungsängste - oder kam die Idee des Workshops nicht rüber, oder wollten eigentlich die Jufileiterinnen bei dem schönen Wetter ins Freie, jedenfalls war der Workshop Medienpädagogik zunächst unterbesetzt. Da wir aber auf gleich große Gruppen drängten, wurde sie arbeitsfähig - und keine/r hatte es am Ende bereut. Der Workshop zog sich über den ganzen Tag hin. Theoretisch setzten sich die Teilnehmerinnen zunächst einmal mit "Veränderung von Sehkultur und Mediennutzung" und deren Auswirkungen auseinander. Praktische Tips gab es dann beim Erstellen von Tesafilmdias: Breiterer Tesafilm (oder eine andere Marke - für die Werbung bekommen wir kein Geld!), auf einen Bildausschnitt einer Zeitung geklebt, abgezogen, mit Öl transparent gemacht, in Diarahmen gelegt und - fertig. Der Blickwinkel wird ein neuer.

Mit verbundenen Augen VW-Bus fahren

VerhandlungenUnd schließlich der letzte (wieder) Doppelpack: Erlebnispädagogik / Spiritualität führte die Teilnehmerinnen mit verbundenen Augen im Gonsenheimer VW in die Nähe von Einhausen. Mit Karte / Kompaß sollten sie zurückfinden. Leider konnten die zwei Gruppen nicht irgendwie im Wald abgesetzt werden, so daß leicht die Orientierung gefunden werden konnte (außerdem wurde vergessen, den Kompaß auszuhändigen...). Verschiedene Sinnes-wahrnehmungsaufgaben waren zu erfüllen bis zum ersten Zielpunkt, der auf der Karte eingezeichnet war. Beim zweiten Treffpunkt war dann die Idee, eine Brücke zu bauen. Nach anfänglichem Engagement wurde es aufgegeben, war doch die gut begehbare Brücke nebenan. Die Gruppen gingen dann aber dennoch zu Fuß zum Jugendhaus zurück und wurden noch mit einem herrlichen Sonnenuntergang belohnt. Trotz mancher Panne hat der Weg gelohnt, wie die Reflexion zeigte und auch Spiritualität - so die Meinung aller, war enthalten.

Der Konferenzteil am Sonntag wurde versucht im Sinne der Kindermitbestimmung durchzurühren: Der Raum war schon gestaltet, der Bericht wurde zum Teil mit Dias vorgenommen, zum Teil sollten Begriffe, zu denen dann berichtet wurde, gemäß dem Spiel "Tabu" erraten werden ...

Alles in allem war die Stuko für das Vorbereitungsteam stressig aber auch gelungen - so die Rückmeldung der Teilnehmerinnen. Als Abschluß erhielten die Jufileiterinnen etwas zum Mitnehmen: das Heft "Ei-Lights", kleine Zusammenfassung der Workshops zur StuKo 1998 in einem - na? Richtig: selbstgebastelten Überraschungsei.

Und wie geht es weiter?

Nach der Reflexion am 5.2.98 haben sich alle Mitglieder des Vorbereitungsteams bereiterklärt, weiterzumachen - nach den zeitlichen Möglichkeiten. Weitere Leute sind angeschrieben worden und ein Treffen findet in den nächsten Tagen statt.

Karl Heinrich Stein, Diözesankurat

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