Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem Bistum Mainz haben im
Bischofshaus dem Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann am 19. Dezember das
"Friedenslicht aus Betlehem" überreicht.
Der Kardinal dankte den Pfadfinder/innen und dem Bund der Deutschen
Katholischen Jugend (BDKJ) dafür, dass sie sich seit vielen Jahren an
der Aktion beteiligen. Er erinnerte daran, dass an vielen Orten in der
Welt, wie auch in Betlehem, wo das Licht jedes Jahr geholt wird, kein
Frieden herrsche und dass der Einsatz für den Frieden daher besonders
wichtig sei.
Bei der Übergabe im Bischofshaus betonte Christian
Stamm, Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) im
Bistum Mainz, dass „die Pfadfinder alle Menschen guten Willens dazu
einladen, durch die Übergabe des Lichtes auf andere Menschen zuzugehen
und selbst Friedenszeichen zu setzen". Daher sei es ein wichtiger Teil
der Aktion, konkrete Zeichen zu setzen und die Flamme an Orte zu
bringen, an denen es an Licht fehle, weil Menschen sich sozial
ausgegrenzt fühlen. Diözesanjugendseelsorger Markus Konrad sprach
Kardinal Lehmann mit der Übergabe des Lichts auch den Wunsch aus, immer zu
erkennen, wo er als Bischof besonders gebraucht werde.
Friedenslicht in Teestube KONKRET und JVA Rockenberg
Bei der Aussendungsfeier am 14. Dezember im Mainzer Dom waren alle zu einer Mitbringaktion eingeladen:
Die Teilnehmer sollten gut erhaltene, gebrauchte warme Kleidung
(Socken, Unterwäsche, Handschuhe, Jacken, Mützen usw.) sowie
Schlafsäcke, Decken und Isomatten mitbringen, die nach dem Gottesdienst
eingesammelt wurden. Die gesammelten Gegenstände haben die Pfadfinder
am 18. Dezember in der Darmstädter Teestube „Konkret" (Alicenstraße 29)
an wohnungslose Menschen übergeben.
Außerdem leuchtet das Friedenslicht seit dem Abend des 18. Dezember in der JVA Rockenberg bei Butzbach. Diözesankurat Christian Stamm und Andreas Vaerst haben es zusammen mit Pfadfindern aus Langgöns in der JVA bei einer einstündigen Begegnung mit Gefangenen übergeben. Am Sonntag soll die Flamme in der JVA Dieburg übergeben werden.
Außerdem brennt das Friedenslicht im Mainzer Dom und in vielen Gemeinden und Kirchen. An Weihnachten soll die Flamme aus Betlehem in möglichst vielen Häusern brennen und an Jesus Christus erinnern, bei dessen Geburt den Menschen "Frieden auf Erden" verkündet wurde.