Schlemmen aus der Natur

(aus: Schlaglichter Nr.58/03)

Das wohlriechende Veilchen

Das Veilchen ist wohl den meisten geläufig, doch, dass man dieses Pflänzchen auch essen kann, mag für mehrere Neuland sein. Das Veilchen besitzt wohlriechende und meist dunkelviolette Blüten. Sie können aber auch weiß oder rötlich gefärbt sein. Die Blätter sind herzförmig.

Als Hausmittel wird das Veilchen zur Blutreinigung oder zur Behandlung hartnäckiger Bronchitis eingesetzt

Und nun wieder einige Rezepte zum Ausprobieren:

Überbackenes Veilchen-Kartoffelpüree

300g Veilchenblätter über Dampf garen und dann fein hacken. 300g Kartoffeln kochen und pürieren. 2 Eier, 150ml Milch und anschließend 30g geriebenen Käse unterrühren. Die gehackten Veilchenblätter darunterziehen. Das Püree in eine geölte Auflaufform geben. Mit 20g geriebenen Käse, 50g Butterflocken und 2 gehäuften EL Paniermehl bestreuen.

Veilchen-Tee

2TL Veilchenkraut wird mit ¼ l Wasser übergossen, zum Sieden erhitzt und noch weitere 5 min ausgezogen. Bei Husten kann der Tee zusätzlich mit Honig gesüßt werden.

Veilchenmakronen

250g Veilchenblüten mit 500g Zucker vermischen und langsam erhitzen; dabei gut durchrühren. Sobald die Mischung zu kochen beginnt, rasch ein mit Puderzucker geschlagenes Eiweiß zugeben und unterrühren. Den Teig in eine gefettete Form geben und kurze Zeit im Ofen überbacken.

Veilchenmarmelade

Ein Pfund Veilchenblätter zerstoßen und in 3 Pfund aufgekochtem Zucker geben. Nach einiger Zeit ½ kg Apfelmus zugeben. Auf niedriger Stufe die Mischung mit einem Holzlöffel umrühren, kurz aufwallen lassen und die Marmelade warm in Gläser füllen.

Vielleicht ist was bei diesen Rezepten etwas für einige dabei. Ich wünsche jedenfalls GUTEN APPETIT!

Quellen:
M.Pahlow: Das große Buch der Heilpflanzen
E.M.Helm: Feld-Wald- und Wiesenkochbuch

Conny Schmitt, MdR

Letzte Aktualisierung: 06-05-2005

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