Der in den letzten Wochen und Monaten bereits wegen des geplanten Verkaufs von Jugendhaus St. Martin mehrfach an die Mainzer Bevölkerung herangetretene Pfadfinderstamm Mainz Greif feierte am 15.09.2003 sein 50 jähriges Bestehen. Zur Feier fanden sich ca. 80 Gäste ein (größtenteils ehemalige Mitglieder, Eltern, Freunde, Förderer etc.). Für viele Ehemalige war dieses Fest ein freudiges Wiedersehen alter Bekannter.

Auch der Stammesgründer Jürgen Steinbeck, welcher erst wenige Wochen zuvor ausfindig gemacht werden konnte, folgte der Einladung. Er fühlte sich sehr geehrt und war erfreut, das „sein“ Stamm trotz Schwierigkeiten, wie immer wieder unfreiwilliger Verlust von Gruppenräumlichkeiten und daher häufige Ortswechsel 50 Jahre überstehen konnte. Anlässlich des Jubiläums überreichte er unserem Stammesvorsitzenden Oliver Bänsch das erste Stammesbanner, welches er bis zu diesem Zeitpunkt sorgfältig gehütet hatte.

Des Weiteren wurde durch den Bezirksvorsitzenden Michael Helisch gratulierend ein Gutschein des Rüsthauses und ein symbolischer Stamm(esbaum) übergeben. Auf dem Gelände konnten die Gäste die letzten 50 Jahre in Bild und Wort Revue passieren lassen. Um das Erlebnis „Pfadfinder“ auch den Gästen, welche keine Pfadfinder sind, näher zu bringen, waren verschiedene Fahrtenzelte, mehrere hundert Fotos der vergangenen 50 Jahre, Wimpel, Banner eine Diaschau und Lagermaterial wie Kocher, Kanus, Werkzeuge, Leuchten etc. ausgestellt. Der Ortsvorsteher der Oberstadt Wilfried Jung war ebenfalls unter den Gästen und gratulierte dem Stammes zum 50 jährigen Bestehen. Besonders die Art der Präsentation unseres Stammes durch das aufgebaute „Lagerleben“ fand seine Anerkennung und Lob.

Das Programm enthielt eine Stammeschronik und Vorführungen der Gruppen verschiedener Altersstufen. Die Wölflinge führten pantomimisch durch ihr diesjähriges Sommerlager, die Jufis wanderten in einer „Pfadfindermodenschau“ von der Vergangenheit über die Gegenwart zur Zukunft. Die Pfadfinderstufe ließen die Zuschauer live den Aufbau verschiedenster Zelte miterleben.

Singend untermalte der Förderverein die Darbietungen. Daneben wurde reichlich Kaffe und Kuchen angeboten. Musikalisch verabschiedete sich der Stamm von seinen Gästen in der Hoffnung auf ein Wiedersehen zum nächsten runden Geburtstag.