Acht Wochen nach up2date lud die Bundesleitung die Diözesanvorstände wieder nach Westernohe ein, um den zweiten Teil der Bundesversammlung abzuhalten. Das Programm war reichlich vollgepackt und so bekamen wir vom (typischen) nasskalten Wetter nichts mit.

Die wichtigsten Themen waren:

• Wahlen: Stephan Jentgens hatte für eine zweite Amtszeit als Bundesvorsitzender kandidiert und wurde fast einstimmig wiedergewählt.

• Up2date: Die Versammlung setzte sich zumindest kurz mit den Anträgen und Positionen von up2date auseinander. Leider fehlte – wie zu erwarten war – die Zeit, um die Dinge wirklich weiterzuentwickeln, aber zumindest wurden die Positionen von den Versammlungsteilnehmern nochmals „gevotet“ und damit die Priorität einzelner Projekte verdeutlicht. Außerdem wurden einige Projekte per Antrag direkt auf den Weg gebracht:
  • es wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit der Umformulierung der Ordnung auf Grundlage der up2date-Ergebnisse beschäftigt.

  • Eine weitere Gruppe wird zum Thema Mitgliederentscheid und direkten Mitbestimmungsformen gegründet.

  • Das Pfadfindergesetz sowie die Leitlinien sollen im Rahmen einer Aktion neuformuliert werden, dabei soll der Verband miteinbezogen werden.

  • Per Antrag wurde entschieden, dass nun auch Nichtchristen offiziell im Verband willkommen sind, wenn sie die Grundlagen unseres Verbandes anerkennen. Damit wurde eine längst praktizierte Tatsache nun auch „offiziell“ nachvollzogen.

  • Das neue gesamtverbandliche Ausbildungskonzept, mit nur einem Woodbadgekurs, vorausgehender Basisausbildung und Praxisbegleitung junger Leiterinnen und Leiter, wurde diskutiert. Die Versammlung gab der Arbeitsgruppe „grünes Licht“ für die Weiterarbeit. Damit werden nun im nächsten Jahr die ersten Veranstaltungen für Teamer und Teamerinnen starten, bevor dann voraussichtlich 2005 die ersten Ausbildungsveranstaltungen laufen werden.

Der Rahmen der Versammlung war dieses Jahr etwas anders als die Jahre davor: getagt wurde in der Turnhalle von Westernohe und die meisten Teilnehmer schliefen in Zelten. Dies war im letzten Jahr von den Limburgern als Gastgeber angekündigt und von vielen Teilnehmern noch mit Stöhnen vernommen worden: zur Bundesversammlung im Zelt schlafen? Aber dies alles tat – trotz der niedrigen Temperaturen – der Stimmung keinen Abbruch. Die Limburger als Gastgeber hatten sich auch alle Mühe gegeben, uns zu versorgen und zu verwöhnen, während der Versammlung wie auch abends im Jurtencafe...