Bolivienpartnerschaft auf dem Prüfstand

(aus: Schlaglichter Nr.58/03)

Außerordentliche Diözesanversammlung in Mainz

Zu einem außergewöhnlichen Termin trafen die Delegierten der Diözesanversammlung am 10.11.2002 im Jugendhaus Don Bosco in Mainz ein. Eingeladen hatte der Diözesanvorstand, um über die Zukunft der nun­mehr über zehnjährigen Partnerschaft mit Bolivien zu beraten.

Vorangegangen war eine Evaluierung der vergangenen Aktionen und Aktivitäten im Rahmen des Partnerschaftsprogramms: Der Arbeitskreis Entwicklungsfra­gen und Bolivienpartnerschaft und die Diözesanleitung stellten recht schnell fest, dass unsere Partnerschaft keine Sache ist, die fest im Diözesanverband verankert wäre.

Mit den Begegnungsfahrten wurden in den letzten Jahren lediglich eine Handvoll Menschen erreicht. Du, der Du diese Zeitung in den Händen hältst, hast wahrscheinlich noch nie etwas mit der Bolivienpartnerschaft zu tun gehabt, oder? Sinn macht eine Partnerschaft aber nur dann, wenn wirklich viele Leute, das heißt eben auch Du, aus dem Diözesanverband etwas davon haben.

Im Sommer diesen Jahres fanden Gespräche mit der Distriktleitung der bolivianischen Pfadfinder statt. In einem neuen Partnerschaftsvertrag sollte sicher gestellt werden, dass von der Partnerschaft auch die Stämme profitieren. Es stellte sich jedoch erst hinterher heraus, dass die hehren Ziele des Partnerschafts vertrages nicht durchführbar sind. Die knappen zeitlichen Ressourcen des AKs Entwicklungsfragen und Bolivienpartnerschaft und die veränderte Zu­sch usssituation macht eine Durch­führung des neuen Partnerschafts vertrages unmöglich.

Wie sich jetzt verhalten? Diese Frage stellte sich die außerordentliche Diözesanversammlung. Sollte die Partnerschaft weitergeführt oder ausgesetzt werden?

Wir haben uns mit der Entscheidung nicht leicht getan. Uns allen war klar, dass die Pfadfinder im Entwicklungsland Bolivien auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Diese sollte, so die Meinung der Versarnm­lung, auch weitergeführt werden

. Die Versammlung sprach sich jedoch ebenfalls dafür aus, zu überprüfen, ob eine Weiterführung der Partnerschaft sinnvoll ist. Eine endgültige Entschei­dung soll auf der Diözesanversammlung 2004 getroffen werden. Bis dahin wird die Diözesanleitung ermitteln, ob die Partnerschaft mit Bolivien eine Chance hat, von Gruppenleitern, Rovem, Pfadis, Jufis und sogar Wölflingen getragen zu werden.

Stefan Caspari, Diözesanvorsitzender

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