Kerstin Fuchs bleibt der Diözese erhalten

(aus: Schlaglichter Nr.54/02)

Wahlen und Beschlüsse der Diözesanversammlung

Die alte Vorsitzende ist auch die neue: Einstimmig hat die Diözesanversammlung (DV) Kerstin Fuchs in ihrem Amt bestätigt und für drei weitere Jahre zur Diözesanvorsitzenden gewählt. Von den 25 Stimmberechtigten erhielt sie 24 Ja-Stimmen bei nur einer Enthaltung. Bis zur 13. Ja-Stimme sei die Auszählung ja echt spannend gewesen, witzelte Diözesankurat Markus Konrad, bevor er zusammen mit dem Vorsitzenden Stefan Caspari der frisch Gewählten gratulierte.

Etliche weitere Wahlen standen turnusgemäß an: Der Wahlausschuss wurde mit Holger Ackermann, Magda Basta, Miriam Bless, Sebastian Briegel und Katrin Weirauch besetzt, Ersatzdelegierte für die BDKJ-Versammlung sind Eva und Frank Bockius sowie Magda Basta. Von den zu bestätigenden Mitgliedern für den e. V. wurden alle gewählt, die erneut kandidierten (Albert Fastner, Michael Helisch, Anja Hermann, Wolfgang Knauer, Hans Robert Maier, Georg Ofenloch). Außerdem schickte die Versammlung Magda Basta, Michael Hommel und Vera Theile in den Rechtsträger.

Eine wahre Antragsflut hatte die DV in diesem Jahr auch zu bearbeiten. Einige der Anträge standen direkt in Zusammenhang mit dem Zukunftsprozess der DPSG, „update". Angenommen wurde der Antrag einiger Bezirksvorstände, sich intensiver mit der Bezirksarbeit auseinander zu setzen und ein „Jahr der Bezirke" auszurufen (Dazu mehr in der nächsten Ausgabe der „Schlaglichter").

Von den beiden Anträgen, die zumindest indirekt mit der Roverstufe zu tun hatten, wurde einer nach langer Diskussion von der Versammlung angenommen. Dieser sieht vor, in einem Modellprojekt im Bezirk Oberhessen eine weitere Stufe über der Roverstufe zu etablieren. Diese soll jungen Erwachsenen, die zu alt für die rote Stufe sind, aber keine Leitertätigkeit übernehmen wollen bzw. können, im Verband zu verbleiben. Abgeschmettert wurde hingegen der Antrag der Stammesversammlung der Stammes St. Bonifatius aus Seeheim-Jugenheim, einen Antrag an die Bundesversammlung zu stellen, um das Leitereinstiegsalter auf 16 herabzusetzen. Durch das hohe Einstiegsalter gingen dem Stamm sonst wertvolle Leitungswillige verloren, so ein Argument der Seeheimer. Auch wenn der Antrag einmütig abgelehnt wurde, will sich die Diözesanleitung trotzdem um Einzelfälle bemühen und den Versand der Schlaglichter und die Teilnahme an Ausbildungsveranstaltungen von Leitern unter 16, die es ja faktisch gibt, überdenken.

Mit einer Multimedia-Präsentation wurde ein weiter Antrag vorbereitet. Der Diözesanvorstand beantragte, dem e. V. die Möglichkeit zu gewähren, eine Stiftung zu gründen. Damit soll in Zeiten sinkender Zuschüsse die erfolgreiche Arbeit des Diözesanverbands abgesichert werden. Wie es mit dem angenommenen Antrag weitergeht, wird zu gegebener Zeit in den „Schlaglichtern" veröffentlicht. Als Abschluss des Evaluierungsprozesses der Bolivienpartnerschaft wurde per Antrag ein Termin für eine außerordentliche DV festgeklopft. Dieser wird der 10. November sein.

Zurückgezogen wurde vom Diözesanvorstand der Antrag, als Abschluss des „update"-Prozesses auf Diözesanebene ein Großlager zu veranstalten. Die Idee an sich wird weiterverfolgt, doch der geplante Termin im Herbst 2003 erschien vielen Versammlungsteilnehmer gerade für die Kinderstufen zu spät im Jahr. Der Vorstand versucht nun – in Absprache mit den Bezirken – einen geeigneteren Zeitpunkt zu finden. Nicht zuletzt wurde auch der Termin für die nächste ordentliche DV festgelegt: Sie wird am 22.- 23. Februar 2003 in Gernsheim stattfinden.

Der im vergangenen Jahr gestellte Antrag der Wölflingsstufe war übrigens nicht vergessen worden. Die Versammlung hatte im letzten Jahr beschlossen, die DL möge prüfen, ob nicht eine der Wochenendveranstaltungen außerhalb von Gernsheim möglich sei. Auch wenn die DL empfahl, die Veranstaltungen in Gernsheim zu belassen, räumte sie ein, dass aus Teilnehmersicht etliche Dinge für einen Wechsel sprächen. Die Entscheidung darüber müsse aber jeweils das Vorbereitungsteam treffen. Wer also einen Wechsel möchte, kann sich durchaus bei der Organisation einer der Wochenenden beteiligen.

Marcus Ohl, MdR

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