|
Aktion Friedenslicht aus Bethlehem(aus: Schlaglichter Nr.52/01) Diözesane Aussendungsfeier am 3. Adventssonntag in MainzFriedenslicht – was ist das überhaupt?Die Idee des Friedenslicht entwickelte im Jahre 1986 der Österreichische Rundfunk. Als weihnachtliches Symbol schlechthin soll uns das Friedenslicht durch Entzünden und Weitergeben an die weihnachtliche Botschaft vom Frieden erinnern und an unseren Auftrag, diesen Frieden unter den Menschen zu verwirklichen. Und so wird es seit 1986 in den Wochen vor Weihnachten in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet, mit einem Flugzeug nach Österreich transportiert und bis Weihnachten aufbewahrt. Kurz vor dem Heiligen Abend wird es von Wien aus in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gebracht. Pfadfinderinnen und Pfadfinder sorgen für die Verteilung und Verbreitung des Friedenslichts.
Friedenslicht 2001Das Friedenslicht 2001 wird am Samstag, den 15. Dezember 2001 in Wien den Delegationen - bestehend aus Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Verbände BdP, VCP, PSG, DPSG und VdAPG - übergeben und trifft am 3. Adventssonntag (16. Dezember) in verschiedenen deutschen Städten – und so auch in Mainz - ein. Dort sollen die Verbände vor Ort das Friedenslicht in Empfang nehmen. Die DPSG plant daraufhin in Zusammenarbeit mit dem BDKJ/Bischöfliches Jugendamt und der Katholischen Jugendzentrale Mainz eine zentrale Aussendungsfeier, welche voraussichtlich nachmittags (ca. 16 Uhr) beginnen wird. Von hier aus soll sich das Friedenslicht als Symbol des Friedens zu möglichst vielen Menschen und Institutionen verbreiten.Als thematischer Schwerpunkt des Jahres 2001 hat sich – auch angesichts der aktuellen Situation im Heiligen Land - das Stichwort ‚Friedensgespräche' herauskristallisiert. Der Grundsatz ‚Wer miteinander redet, hat eine Chance zum Frieden; wer nicht mehr redet, hat bereits verloren' lässt sich treffend auf alle möglichen Formen von sozialen Konflikten übertragen: Konflikte innerhalb der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis, in der Schule. Aber auch auf Konflikte außerhalb des näheren Umfelds - nationale wie auch internationale -, wobei hier gerade die Lage in Israel/Palästina ein treffendes Beispiel ist.
Was kann jeder einzelne Stamm tun?Ihr könnt in Euren Stämmen jetzt schon überlegen, ob und auf welche Weise Ihr Euch an der diesjährigen Aktion beteiligen wollt. Folgende Vorschläge sind natürlich nur als Anregungen gedacht und sollen von Euch erweitert und ‚mit Leben gefüllt' werden: Bereits im Vorfeld könntet Ihr Euch in verschiedenen Gruppenstunden, aber auch innerhalb der Leiterrunde, mit der Thematik ‚Friedensgespräche' auseinandersetzen. Was ist Frieden ? Wie stellen wir uns eine Welt vor, in der Frieden herrscht ? Welche Bedingungen führen in der jetzigen Zeit zu ‚Unfrieden' ? Wie ist Frieden zu erreichen ? Welchen Menschen, welchen (politischen) RepräsentantInnen sollte das Licht als Symbol des Friedens übergeben werden ? Was können wir zu einer friedlichen Welt beitragen (im näheren Umfeld wie auch ‚global' gesehen) ?Ihr habt außerdem die Möglichkeit durch öffentlichkeitswirksame Aktionen auf das Friedenslicht und gleichzeitig auf die Arbeit in Euren Stamm aufmerksam machen (z.B. Plakatwände oder eine Gruppenstunde zum Thema gestalten und dazu Presse einladen). Weiterhin wäre es schön, wenn einige von Euch das Licht am Bahnhof in Empfang nehmen könnten. Durch die Teilnahme möglichst vieler Pfadfinderinnen und Pfadfinder an der anschließenden Aussendungsfeier und durch die Übergabe des Lichts an möglichst viele Menschen des öffentlichen Lebens können wir uns als Verband in der Öffentlichkeit profilieren. Übrigens: Die Bundesebene hat ein Plakat entwickelt, welches einerseits der Werbung und Bekanntmachung von einzelnen Aktionen dient und andererseits die Auseinandersetzung mit dem thematischen Schwerpunkt anregt (die Rückseite ist als thematische Arbeitshilfe mit Texten, Liedern und sonstigen Anregungen gestaltet). Darüber hinaus ist ein Aufnäher für die Aktion 2001 geplant, der im Rüsthaus zu beziehen sein wird.
Sophie Schmitt, AK Öffentlichkeitsarbeit |
© DPSG DV Mainz 2016 |