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Un noch emol(aus: Schlaglichter Nr.47/00) Starkenburger StartpaketDer erste Teil des DPSG Startpaketes im Bezirk Starkenburg für Gruppenleiter und solche, die es noch werden wollen, fand in diesem Jahr am 28.-30.Januar statt. Unsere Gruppe fuhr ins Forsthaus Fasanerie in Darmstadt. Wer befürchtet hatte, ein Wochenende mit öder, alltagsferner Theorie zu verbringen, der hatte sich schwer getäuscht. Die Teamer schafften es, eine gesunde Mischung zwischen Theorie und Spiel zu finden. Der zeitliche Rahmen war sehr locker gehalten, so dass nie Stress entstand und genug Zeit für lockere Gespräche blieb und die eine oder andere nähere Bekanntschaft gemacht wurde. Nach der Ankunft und einem Schluck Zaubertrank waren wir gerüstet. Freitags stand dann nur noch das Kennenlernen mit vielen lustigen Spielen auf dem Programm. Samstags beschäftigten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück mit Lebenswelten von Kindern und begaben uns auf eine Zeitreise in die eigene Kindheit. Nach einem deftigen Mittagessen setzten wir uns mit den Leitlinien der DPSG auseinander. Zum Abschluss durfte jede Gruppe ihre Ergebnisse in einem Rollenspiel darstellen. Abends wurde noch viel gespielt. Überhaupt waren alle sehr überrascht, so viele neue Spiele kennenzulernen. Auch in dieser Nacht wurde noch lange, lange gesungen und so mancher hatte morgens Probleme beim Aufstehen. Am Sonntag standen dann noch die unterschiedlichen Gruppenrollen und Leitungsstile in den jeweiligen Stufen auf dem Programm. Außerdem wurden wir an diesem Wochenende in die Erziehungsstile "Look at the child", "Learning by doing" und "Paddle your own canoe" eingeführt.
Während freitags noch leichte Berührungsängste bestanden, waren diese spätestens Samstag morgen überwunden. Zum Beispiel standen 21 Teilnehmer gleichzeitig auf nur zwei Stühlen. Da war Textilfühlung gefragt. Das Wochenende war eine willkommene Abwechslung. Es hat den Teilnehmern neue Motivation vermittelt. Außerdem wurden realistische Situationen besprochen. Der Kurs war sehr alltagsbezogen und das Meiste wurde gleich in den Gruppenstunden umgesetzt. Mit großer Spannung warten die Teilnehmer auf das zweite Wochenende im März.
2. Wochenendedes Starkenburger Startpakets fand vom 17.-19.März in der Stickelmühle in Unter-Ostern bzw. in Wiesen statt. Während man vor dem ersten Wochenende noch einige Befürchtungen hatte, konnte man jetzt sich mit ruhigem Gewissen und in gespannter Erwartung auf den Weg machen.Bei der Ankunft war die Stimmung noch recht verhalten, doch das sollte sich schnell wandeln. Freitags standen verschiedene Meditationen auf dem Programm. So konnte man sich in entspannter Runde sein Gesicht mit einem Pinsel "massieren" lassen. Bis spät in die Nacht wurde die Erlebnisse der vergangen Wochen ausgetauscht. Samstags begaben wir uns auf einen fiktiven Gruppenhike, bei dem schwere Entscheidungen zu fällen waren. So stürzten viele nach einer falschen Entscheidung in ihrer Vorstellung von einem Hochhaus. Am letztendlich schafften es doch alle ihre Kinder wieder heil abzuliefern. Nach dem Mittagessen kam ein theoretischer Teil über rechtliche Grundlagen. Doch auch hier konnten uns unsere Teamer noch einiges erzählen, von dem wir nichts wußten. Nachmittags stand eine Spielshow auf dem Programm. Hier konnte jeder sein Wissen über den Bezirk und seine Mitglieder loswerden. Hier stellte sich heraus, wer über unsere Satzung Bescheid wußte und wer nicht. Außerdem hörten viele zum ersten Mal den echten Pfadfinderpfiff. Fachleute waren gefragt. Nach dem Abendessen entfachten wir aus Fackeln und Wunderkerzen die DPSG-Lilie auf der Wiese vor dem Haus. Abends wurde noch lange das Liedgut ausgetauscht. Dieser Abend war für mich persönlich, einer der schönsten Momente während des Startpakets. Fast alle saßen beisammen und sangen oder spielten Gitarre. Am nächsten Morgen kam so manch einer nicht aus seinem Bett. Nach einem ordentlichen Frühstück versammelten wir uns und lauschten gemeinsam in uns und versuchten einfach durch die Geräusche unsere Umwelt war zu nehmen. Der Abschied fiel vielen schwer. Doch wir werden uns wiedersehen. Pfadfinder ist man sein ganzes Leben. Vielen Dank noch mal an unsere Teamer für die viele Arbeit. Es war spitze und am Ende wieder viel zu kurz. Stefan Habenicht, Teilnehmer |
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