Alles in Ordnung: Pfadfinder auf neuen Wegen

Seminar für Stammesvorstände rund um die neue Ordnung

„Alles neu machte der Mai“ in diesem Jahr für die DPSG. Denn im Mai beschloss die Bundesversammlung eine neue Verbandsordnung, das erstmals wieder ein „Pfadfindergesetz“ beinhaltete. Damit wurde ein großer Schritt auf dem Weg der Neuorientierung in der DPSG für die Zukunft gegangen. Für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder gilt es nun, die vielen Seiten der Verbandsordnung in den Stämmen neu kennen zu lernen und in den Gruppen zusammen mit den Kindern und Jugendlichen mit Leben zu füllen. Dazu trafen sich an einem Wochenende im September unter dem Motto „Alles neu machte der Mai“ Stammesvorstände aus den Diözesanverbänden Mainz und Fulda im Pfadfinderhaus Röderhaid in der Rhön.

Neue Verbandsordnung diskutiert

In vielen Diskussionen wurde die neue Ordnung auf Herz und Nieren sowie auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft. Vor allem folgende Frage beschäftigte die Vorsitzenden der Stämme: „Wie können wir die Wurzeln unseres Verbandes in konkretes Handeln umsetzten?“
Thema Internationalität: Bei zahlreichen Pfadfinderlagern und Begegnungen, aber auch kürzlich beim Europäischen Pfadfindertreffen in England und dem Weltjugendtag in Deutschland, wird immer wieder deutlich, dass die DPSG zu einer Weltpfadfinderbewegung gehört. Welche internationalen Aktionen gibt es im Stamm? Solidaritätsaktionen, gemeinsame Begegnungslager und feste Partnerschaften mit Pfadfinderstämmen aus anderen Ländern wurden hier genannt.
In verschiedenen Workshops ging es unter anderem auch um die christliche Lebensorientierung und das Selbstverständnis als katholischer Kinder- und Jugendverband und um das neue Ausbildungskonzept der DPSG, das den Leiterinnen und Leitern in Modulen eine fundierte Ausbildung gibt, die sie auch als Führungspersönlichkeiten qualifiziert. Aus den Händen von Diözesavorsitzenden von Mainz, Sabine Eberle, erhielt Graham Tappenden die Woodbadge-Ernennung.

Kirschbaum als Ordnungssymbol gepflanzt

Aber kein Pfadfinderwochenende kann nur mit Diskussionen und Workshops ausgestaltet sein, denn Pfadfinderinnen und Pfadfinder mögen es praktisch: Als Symbol für die neue Ordnung wurde ein Kirschbaum gepflanzt, der bald richtige Früchte tragen soll. Und so sei das auch mit dem „Ordnungsbaum“, dessen Wurzeln die Prinzipien der Weltpfadfinderbewegung (die Verantwortung gegenüber Gott, der Gesellschaft und sich selbst) und die christlichen Lebensorientierung (Wahrheit und Glauben, Sehnsucht und Hoffnung, Freiheit und Gerechtigkeit, Liebe und Solidarität) darstellen. Daraus bildet sich als starker und klarer Stamm das Pfadfindergesetz. Die Äste stellen dann die sogenannten Handlungsfelder dar, die sich daraus ergeben und die Früchte sind die Aktionen und Projekte der Pfadfinder in den Gruppen.

Abends "Tanz in den Mai"

Im Abendprogramm wurde es dann richtig „unheimlich“. Aus der Runde der diskutierenden Pfadfinder wurde dann ein „Hexenkreis“, der sich um das Lagerfeuer herum traf. Der „Tanz in den Mai“ stand an, da ja auch die neue Ordnung im Mai beschlossen wurde. Mit Hexentanz, Hexentanzeintopf und Tschai begann abends der gemütliche Teil.

Am Ende des Wochenendes konnten die Stammesvorstände nicht nur Papier, sondern auch viele neue Anstöße, Ideen und Kontakte für ihr Engagement in den Stämmen mitnehmen. Vorbereitet und durchgeführt wurde das Wochenende von den Diözesanvorständen aus Mainz und Fulda und der Fuldaer Jugendbildungsreferentin.

Weiterführende Links

Frank Seidl, Diözesanvorsitzender DPSG Fulda
Ulrike Klorer, Bildungsreferentin DPSG Fulda

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