Während des Crash-Kurses im Oktober kam uns Rosbacher DPSG-lern der Gedanke, ein St. Martins-Projekt ins Leben zu rufen. Anfangs war dies als reines Wölflingsprojekt gedacht, deshalb durften die Wölfe sich aussuchen, für was oder wen sie sammeln wollten. Spontan habe unsere Kids sich entschieden, die Straßenkinder Boliviens zu unterstützen. Auf der kurz darauffolgenden Leiterrunde haben dann auch die anderen Gruppen Ihr Interesse angemeldet und schon hatten wir ein Stammesprojekt.

Bolivien oder Oliven??

Nachdem wir von der Stadt Sammelgenehmigungen organisiert hatten, sind die Wölflinge und Jungpfadfinder in jeweils einer Gruppenstunde durch Rosbach gezogen und haben eine Haussammlung durchgeführt. Im Eifer der Sammlung und gewiss auch bedingt durch ein bisschen Nervosität haben unsere Wölfe auch schon mal Bolivien mit Oliven verwechselt. ***smile*** Aber deshalb war die Haussammlung trotzdem ein toller Erfolg und eine gute Erfahrung für die Kinder.

Nächster Anlaufpunkt für das Projekt war der St. Martinsumzug mit anschließender Verköstigung. Auch hier haben unsere Kinder Ihre Spendendosen herumgereicht und die Leiterrunde mit Pfadfindern und Rovern hat Weckmänner und Getränke verkauft, was das Zeug hält. (Hier ein "Danke" an unseren Pfarrgemeinderat, der den gesamten Erlös des Umzugs unserem Projekt gespendet hat.) Auf unsere Anfrage hin hat sich auch unser Pfarrer sofort bereit erklärt, das Projekt zu unterstützen. Die Sonntagskollekte am 12.11.2000 ging komplett zugunsten der Kinder in Bolivien und unsere Wölfe haben ganz stolz die Sammelkörbe durch die Bänke gehen lassen. Was auf keinen Fall vergessen werden darf, ist die Spendenbereitschaft innerhalb unseres Stammes. Kinder haben Ihr Taschengeld zur Verfügung gestellt, Eltern haben mit Geld- und Kleiderspenden unterstützt und selbstverständlich haben die Leiter sich entsprechend beteiligt.

Dias von Bolivien

Der Abschluss unseres Projektes war ein Dia-Abend mit Armin Ursprung. Er kam nichtsahnend zu uns, um dem Stamm einen Einblick in seine Arbeit mit den bolivianischen Pfadfindern zu geben. Wir haben sehr viel Interessantes von ihm gehört und ich denke, dass unsere Kinder und auch wir durch seine Erläuterungen Einiges gelernt haben. Nach dem Vortrag haben wir unsere Geld-, Kleider- und Kluftenspenden im wahrsten Sinne des Wortes säckeweise übergeben. Die entsprechende Reaktion brauche ich wohl nicht zu beschreiben. Ich denke, unser St. Martins-Projekt war ein sehr schönes und erfolgreiches Projekt. Insgesamt konnten wir Armin DM 1.283,92 und etliche Kluften und Kleidungsstücke übergeben.