Über den Dächern von Mainz

Das blaue Phantom

Es ist Nacht, es ist ruhig, ein Schrei durchbricht die Stille. Wieder hat es zugeschlagen: das blaue Phantom. Wie bereits mehrfach berichtet, befindet sich die Polizei momentan in der Verfolgung des meistgesuchten Verbrechers von Mainz: dem blauen Phantom.

Bisher ist es noch nicht gelungen, den dreisten Schurken dingfest zu machen. Mehrere Privatpersonen wurden bereits das Opfer des Strolchs, auf dessen Suche nach wertvollen Gegenständen. Die Bestohlenen sind meist unbescholtene Mitbürger aus unserer Nachbarschaft. Ahnungslos kommen sie nach Hause, um festzustellen, dass sie vom blauen Phantom heimgesucht wurden. Nicht nur wurde bei Ihnen eingebrochen, nein es wurden auch alle Einrichtungsgegenstände und Schränke nach wertvollem Schmuck und Juwelen durchsucht.

Aus gut informierten Kreisen wird berichtet, dass sich der Strolch vor allem auf den Diebstahl und Raub von blauen Edelsteinen spezialisiert hat. Saphire, Lapislazuli, Aquamarin und blaue Diamanten zählen zu seinen Lieblingssteinen. Es wird gemunkelt, dass das blaue Phantom in jungen Jahren eine einschneidende Erfahrung gemacht hat, wodurch seine Seele durch und durch blau gefärbt wurde.

Dabei hat er auch nicht vor der edlen Sammlung im Mainzer Schloss halt gemacht. Zur Galaveranstaltung zur Unterstützung von Flutopfern waren den weiblichen Ehrengästen durch den größten Juwelier der Stadt mehrere ausgewählte Geschmeide zur Verfügung gestellt worden. In einem Überraschungscoup gelang es dem blauen Phantom sich durch die Decke des Ballsaals unbemerkt in die Gästemenge zu schleusen. Dabei hatte es, es auf die wertvollen Schmückstücke der anwesenden Damen abgesehen. Neben der Tatsache, dass lediglich blaue Diademe und Colliers gestohlen wurden, hinterließ das blaue Phantom eindeutige Spuren seiner Tat. An dem geöffneten Dachfenster durch das es eingestiegen war, wurden blaue Hand- und Fußabdrücke gefunden. Darüber hinaus hinterließ es auf einer ausgestellten Kette einen blauen Fingerabdruck.

Bisher ist es noch nicht gelungen den Halunken auf frischer Tat zu erwischen. Einem Angestellten der Galaveranstaltung fiel während des Abends ein Mann in einem blauen Umhang auf, der durch geschmeidige und katzenhafte Bewegungen auffiel. Darüber hinaus berichteten die anwesende Besucher von einem blauen Schatten, der ihnen während der Veranstaltung auffiel, den sie aber nicht richtig erkennen konnten. Einem besonders aufmerksamen Gast gelang es den Verbrecher von hinten zu sehen und so eine gute Beschreibung von dessen Statur zu ermöglichen. Aufgrund dieser Hinweise war es möglich ein Phantombild zu erstellen, dass in diesem Bericht mitabgedruckt ist.

Stimmen aus der Bevölkerung werden immer lauter, dass die Polizei endlich dem Treiben des blauen Schurken Einhalt gebieten soll. Angst und Schrecken breiten sich aus. Niemand ist mehr vor den Untaten des Verbrechers geschützt. Vielfach wird sogar gemunkelt, dass die Polizei mit dem Halunken gemeinsame Sache machen könnte. Dies weisen die Beamten aber weit von sich. Es handele sich lediglich um ermittlungstaktisches Vorgehen, wenn nicht direkt alle Ergebnisse der Presse und der Bevölkerung mitgeteilt würden. Man gehe den Hinweisen aus der Bevölkerung gewissenhaft nach und verfolge jede Spur. Der Halunken solle in Sicherheit gewogen werden, um ihn bei seinem nächsten Diebeszug auf frischer Tat erwischen zu können.

Die Bevölkerung ist verängstigt. Wen wird es als nächstes erwischen? Wo wird der Lump als nächstes zuschlagen? Die Polizei bittet um tatkräftige Mithilfe der Jungpfadfinder und ihrer Leiter auf der Jagd nach dem Schurken. Wird es ihnen gelingen, den Täter endlich dingfest zu machen? Wir berichten weiter.

Mehr dazu demnächst in dieser Diözese !!!

Weiterführende Links

Markus Ott, Jungpfadfinder-AK

DruckansichtTeilen auf TwitterTeilen auf Facebook Letzte Aktualisierung: 28-09-2005

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