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Hike durch ganz Deutschland(aus: Schlaglichter Nr.60/03) DPSG´ler reisen in 80 Tagen durch ganz Deutschland. Am 18. August waren sie in der Mainzer InnenstadtPfadfinder der DPSG waren bei der Jahresaktion 2003 „Grenzenlos 1 – Flinke Hände, Flinke Füße quer durch Deutschland“ 80 Tage in Deutschland unterwegs. Der „längste Hike der DSPG“ ging über 2400 Kilometer von Schleswig-Holstein bis zum Bodensee und war am 18. August auch bei uns in Mainz. Auf dem Platz vor dem Mainzer Staatstheater hatten die Pfadfinder ihren Wohnwagen mit Info- und Aktionsstand aufgebaut.
Die Aktion in Mainz wurde von Pfadfindern aus Limburg und Mainz vorbereitet. Der Gruppe um Miriam Bless, Referentin der Pfadfinderstufe, fiel etwas Besonderes ein. Die mitreisenden Hiker und Mainzer Passanten ließen auf dem Theaterplatz bunte Luftballons mit angehängten Kärtchen zu einem Weitflugwettbewerb steigen. Auf ihnen standen Wünsche für die Menschen in Ost und West. Gespannt warten wir jetzt auf Rückmeldungen von gefundenen Luftballons: Es gewinnt der Ballon, der am weitesten in Richtung Ost geflogen ist. Vorher hatten die DPSG`ler das Spiel „Apfel und Ei“ gespielt und waren auf Tauschtour in der Mainzer Innenstadt. Die Aufgabe: Etwas mitzubringen, was es jeweils im Osten und Westen vor der Wende nicht gab. „Bananen zählen aber nicht.“ Präsentiert wurden schließlich zum Beispiel Rotkäppchen-Sekt oder Radeberger Pils.
Von der Nordsee bis zu den AlpenGestartet waren die Pfadfinder Ende Juni in Neumünster in Schleswig-Holstein. Weiter ging es durch die fünf neuen Bundesländer und Niedersachen nach Nordrhein-Westfalen. Über Westernohe und Limburg kamen die Pfadfinder nach Mainz und zogen anschließend anschließend weiter nach Mühlacker und Bruchsal. Mit einem Bogen zurück ins Rhein-Main-Gebiet ging es dann nach Süddeutschland, wo der längste Hike der DPSG in Lindau am Bodensee endete. Auch in Mainz klinkten sich Pfadis ein und aus. Vier aus Erlangen bei NüBrücke zwischen Ost und WestMit ihrer Jahresaktion will die DPSG besonders in Gegenden mit nur wenigen Pfadfindern auf die Pfadfinderidee aufmerksam machen und Brücken zwischen Ost und West schlagen. Auch 13 Jahre nach dem Überwinden der deutschdeutschen Teilung gibt es noch erhebliche Unterschiede. Ziele sind u.a. der Erfahrungsaustausch und das Überwinden von noch teils in den Köpfen bestehenden Grenzen zwischen Ost- und Westdeutschen. Am Tag der Deutschen Einheit werden die Pfadfinder ihre Erfahrungen und Bilder in Berlin präsentieren.Das Pfadfindertum sei in den neuen Bundesländern nur schwach verwurzelt, erzählte Miriam Bless den anwesenden Journalisten. Konfessionell gebundene Gruppen haben im Osten generell einen schweren Stand, berichtete Christian Mackels, Leiter des Hike-Teams, der 80 Tage mit unterwegs war. Der Begriff Pfadfinder werde bedingt durch Kluft und Halstuch irgendwo diffus zwischen Jungen Pionieren und FDJ eingeordnet. Leitlinien und Inhalte der DPSG wurden den interessierten Passanten auch in Mainz näher gebracht. Hier ging es auch darum, das Vorurteil vom Feld-Wald- Wiesen-Image zu widerlegen. „Bei uns spielt Kindermitbestimmung eine wichtige Rolle“, so Miriam Bless. Oliver Schopp, Referent des Diözesanverbandes |
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